Johann Georg von Jägerndorf schickte Truppen nach Böhmen, um Friedrich V. von der Pfalz in seinem Kampf gegen den römisch-deutschen Kaiser Ferdinand II. zu unterstützen. Durch sein Engagement für die Protestanten verlor Johann Georg 1621 sein Territorium, als die Truppen Ferdinands II. den Aufstand Friedrichs V. niederschlugen. In den letzten Tagen suchte Friedrich Schutz in Breslau, um einen letzten Widerstand zu formen. Er bekam jedoch weder Geld noch militärische Unterstützung von seinen Mitstreitern. Somit zog sich Friedrich zurück, ließ Schlesien im Stich und musste Frieden mit dem Heiligen Römischen Reich schließen. Zur Begleichung der entstandenen Schulden wurden eine Reihe von Notmünzen ausgegeben. Diese Klippe gehörte zu dieser Ausgabe. Das tatsächliche Gewicht mit mehr als 11 g ist nicht mit der Bezeichnung 3 Taler deckungsgleich. Es sind hier Stücke mit 11 und auch 23 g durch Handel und Literatur bekannt.

Obwohl bereits Fischer vermerkt, dass die Prägung dieser Dukaten aus Schwarzagold sehr zweifelhaft ist und auch Bethe dessen Auffassung teilt, gaben gerade derartige Anmerkungen in
den Standardzitierwerken Schwarzburger Münzen immer wieder Anlass zu Spekulationen. Die Antwort finden wir bereits bei Meißner, der in Auswertung des Studiums von Münzakten des
Rudolstädter Archivs hierzu resümierte: Vermutungen, daß die Dukaten von 1803 Schwarzagold enthalten, sind nicht zutreffend, sie wurden aus außer Kurs gesetzten Goldmünzen geprägt, und der Verkauf der Schwarzagoldbecher erfolgte erst 1805. Exemplar Auktion Höhn 86 (2016), Los 2536.